Ursula K. Le Guin

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Ursula K[roeber] Le Guin [ausgesprochen: ləʼgwin], geboren am 21. 10. 1929 in Berkeley/Kalifornien, einzige Tochter und jüngstes Kind der Schriftstellerin Theodora Kroeber (1897–1979) und des Kulturanthropologen bzw. Ethnologen Alfred Kroeber (1876–1960); während des akademischen Jahrs lebte die Familie in der Universitätsstadt Berkeley, den Sommer über auf ihrem Landgut im nördlich gelegenen Napa Valley. Ab 1947 Studium romanischer Sprachen am Radcliffe College in Cambridge/Massachusetts; 1951 B.A.; 1952 M.A. an der Columbia University, New York. 1953 Fulbright-Forschungsstipendium für eine Dissertation in Frankreich; auf der Überfahrt nach Europa Begegnung mit dem Historiker Charles Le Guin, Heirat im Dezember 1953 in Paris; Ende der akademischen Laufbahn, drei Kinder (1957, 1958, 1964). Charles Le Guin erhielt 1959 eine Stelle an der Portland University; seither lebte die Familie in Portland/Oregon. Ursula K. Le Guin verstarb dort am 22. 1. 2018.

*  21. Oktober 1929

†  22. Januar 2018

von Gunnar F. Fritzsche

Essay

Das in den letzten 40 Jahren publizierte, überaus umfangreiche Werk der Ursula K. Le Guin – mehr als 30 Bücher mit Romanen und Erzählungen, mehrere Essay- und Lyrik-Bände sowie etliche Kinderbücher – scheint in zwei (oder sogar drei) völlig unterschiedliche Teile zu zerfallen, die ebenso unterschiedliche Leserschaften ansprechen. Da sind zum einen die kühnen ...